Abgründig von Arno Strobel

  • Bildrechte liegen beim Loewe Verlag

  • Broschiert: 240 Seiten
  • Verlag: Loewe (10. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 978-3785578643
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Preis: 9,95 Euro
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Inhalt: 
Einige Jugendliche verbringen ihre Ferien in einem Camp. Sie wollen wandern und klettern und ihren Spaß haben, doch so wie es aussieht sollen sie mit den Kindern an die kleinen aufgebauten Kletterwände.
Ralf, Lucas, Sebastian, Fabian, Janik, Denis, Tim, Julia, Jenny und Lena machen sich auf den Weg, denn Ralf hat sie überzeugt, dass sie ihre eigene Klettertour machen können.
Früh am Morgen machen sie sich ohne eine Kletterausrüstung auf den Weg. Sie geraten in ein Unwetter und stolpern mit wenig Essen und Trinken in eine kleine Hütte.
Es kommt immer wieder zum Streit und dann ist Ralf verschwunden und er hinterlässt eine Blutlache. Einer von ihnen muss etwas damit zu tun haben, aber wer? Denis, der Stille? Sebastian, der Schläger? Oder doch einer von den anderen?
Meine Meinung:
Ich habe schon zwei Psychothriller von Arno Strobel gelesen und war wirklich begeistert. Da ich auch sehr viele Jugendbücher lese, wollte ich sein neuestes Buch natürlich auch lesen. Mir ist klar, dass es ein Jugendthriller ist und dass ich den nicht mit den anderen Büchern vergleichen kann.
Trotzdem war ich ziemlich enttäuscht, denn meiner Meinung nach ist die meiste Zeit einfach nichts passiert. Auf den ersten hundert Seiten treffen alle nur zusammen und laufen los.
Keine Aufregung, keine Action.
Das Buch ließ sich flott und flüssig lesen, denn der Autor kann mit Worten umgehen. Die Charaktere waren interessant und vielseitig. Es gab die Ängstliche, den Schläger, den Ruhigen, den Intelligenten und noch andere Charaktere und jeder passte gut dazu. Es war interessant zu erfahren wieso alle dabei sind und welche Rolle sie in dieser Gruppe gespielt haben.
Ich habe auf die “tödlichen Seiten” und den “Mord” gewartet und habe gehofft das es spannend wird und irgendetwas überraschendes passiert, aber irgendwann war mir klar was passiert ist.
Ich habe kein Abschlachten und auch keine Psychogeschichte erwartet, denn das Buch ist für Jugendliche geschrieben. Selbst wenn ich das Wort “Thriller” aus “Jugendthriller” ausblenden würde, so wäre es ein Jugendbuch das zwar nett erzählt ist, aber bei dem nichts passiert. Keine Spannung, keine großartige Geschichte hinter den Worten.
Auch der blutige Moment war für mich alles andere als aufregend. Die Story plätscherte einfach nur so dahin und bis zum Ende hat sich daran nichts geändert.
Ich bin traurig und enttäuscht zugleich, dass mein Wunschbuch leider nicht annähernd meine Erwartungen erfüllen konnte.
Fazit:
Lang ersehnt, schnell gelesen und trotz toller Protagonisten und einer interessanten Umgebung eine sehr enttäuschende Lektüre.
2 von 5 Emmis

Apokalypse Z von Manel Loureiro

  • Bildrechte liegen beim Heyne Verlag

  • Taschenbuch: 480 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (14. April 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 978-3453315525
  • Preis: 14,99 Euro
  • Das ist der erste Teil einer Reihe
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Hier! könnt ihr das Buch direkt beim Verlag bestellen!

Inhalt:

In Russland häufen sich die Fälle von Infektionen eines nicht bekannten Virus. Was den Virus so gefährlich sein lässt ist, dass sich der Befallene in ein absolut aggressives Monster verwandelt. Doch das alles ist den Medien nur eine Randinformation wert, bis zu dem Tag an dem kein Kontakt mehr zu Russland besteht. Der Tag an dem die ganze Welt im Chaos versinkt. Inmitten befindet sich ein Anwalt, der seine Sicht der Dinge auf seinem Blog verewigt.

Meine Meinung:

Ich wollte unbedingt wieder einmal ein Zombiebuch lesen und dann kam Apokalypse Z zur Tür hereingeflattert und hat mich relativ gut unterhalten, wenn auch mit ein paar Schwächen. Wer hier einen Meilenstein im Zombiehype erwartet, ist leider an der falschen Adresse.
Das ganze Buch wird aus der Sicht eines Anwalts erzählt, in Form eines Blogs bzw. später als Tagebuch. Am Anfang fand ich das etwas störend, aber das änderte sich recht schnell. Ich fand den Schreibstil des Autors sehr angenehm und sprachlich richtig klasse.
Im Laufe der Geschichte baut sich immer mehr Spannung auf, wobei sich der Anfang ziemlich in die Länge zieht. So richtig los geht es erst, als er beginnt in sein Tagebuch zu schreiben, weil auf der Welt alles zusammengebrochen ist.
Was ich ein bisschen vermisse, ist der Biss in der ganzen Geschichte. Es passiert zwar so einiges, aber es könnte ruhig etwas heftiger sein. Besonders wenn die Zombies zum Einsatz kommen.
Spitze finde ich die Charaktere, besonders sympathisch wurde mir Prit. Er kommt ab der Mitte des Buches vor und zusammen mit den beiden erleben wir sehr viele große Abenteuer.
Das ganze Buch verströmt eine sehr düstere Stimmung, etwas das der Autor richtig gut umgesetzt hat. Man kann die Angst richtig spüren, die den Charakteren zu schaffen macht.
Ein bisschen erinnert mich dieses Buch an “The Walking Dead”, zumindest an die Serie.
Die Protagonisten gehen hier auch systematisch und vorsichtig vor, aber doch passieren immer unvorhergesehene Dinge um die Spannung zu steigern.
Trotz der paar Schwächen wurde ich sehr gut unterhalten und Lúculo hat mich recht oft zum schmunzeln gebracht. Eine Katze mitten in der Zombiehölle.

Mein Fazit:

Eine Zombiegeschichte die zwar ein paar Schwächen hat, aber trotzdem gut unterhält.

4 von 5 Emmis

Sannah & Ham von Tom Ellen und Lucy Ivison

© Carlsen Verlag

Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Chicken House (August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3551520661
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Preis: 14,99 Euro

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Inhalt:

Hannah ist ziemlich aufgeregt, denn auf der Party in Stellas Haus soll sie ihre Jungfräulichkeit an Freddie verlieren. Freddie sieht zwar toll aus, aber Hannah hat keine Gefühle für ihn. Sie möchte einfach nur dazu gehören und ihr erstes Mal so schnell wie möglich hinter sich bringen. Sie hat Angst und auch Schmerzen von der Enthaarung und auf der Toilette spricht sie sich selbst Mut zu. Als sie den Feuchtraum verlässt läuft sie fast in einen Jungen hinein. Sie hat ihn noch nie gesehen, ist aber gleich begeistert von ihm. Sam ist anders als die Anderen und bei ihm braucht sie sich nicht verstellen. Obwohl die Beiden sie selbst sein können, schaffen sie es nicht zusammen zu kommen. Den ganzen Sommer über treffen sie sich zufällig und verlieren sich immer wieder aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn…

Meine Meinung:

Was für ein wunderschönes Buch. Natürlich habe ich mich manchmal über Sam und Hannah geärgert, denn die Zwei machen auch wirklich alles um sich gegenseitig zu vergraulen, obwohl sie sich so vermissen und ineinander verliebt sind. Mich stört es, dass ihnen so blöde Sachen wie Aussehen, das erste Mal usw. wichtig sind, aber da auch ich einmal jung war kann ich sie gut verstehen.

Beide sind in ihrem Freundeskreis die ruhigeren und intelligenteren Typen. Trotzdem versuchen sie alles um dazu zugehören und um beachtet zu werden.

Ich als Leserin konnte die ganzen Sommerferien mit Hannah und Sam verbringen, denn das Buch ist aus der Sicht von Beiden geschrieben worden.

Neben dem Problem der Liebe macht sich jeder von ihnen Sorgen um die Abschlussprüfung, denn Hannah glaubt, dass sie Geschichte verhauen hat und Sam befürchtet, dass er Französisch nicht geschafft hat.

In Sams Freundeskreis scheint alles okay zu sein. Auch wenn seine Freunde Ben, Chris und Robin anders sind (Chris ist der Schönling und Ben und Robin sind die Verrückten), so gibt es unter ihnen nie wirklich Streit.

Bei Hannah und ihren Freundinnen Stella, Grace und Tilly (Stella ist die Arrogante, Grace und Tilly wirken ebenfalls ruhiger) sieht das schon anders aus, denn Stella stellt sich über alle Anderen und mischt sich in jedes Problem ein. Sie muss ständig der Mittelpunkt sein und ist auch einmal der Grund wieso die beiden Hauptprotagonisten nicht zueinander finden.

Stella ist mir sehr unsympathisch und das ändert sich das ganze Buch über nicht.

Witzig dagegen ist Hannahs Oma, sie scheint jetzt im Alter nachholen zu wollen, was sie in den letzten Jahren verpasst hat.

Für mich war das Buch eine super Unterhaltung. Es war witzig, traurig, schrill und ruhig zugleich.

 

Mein Fazit:

Ein Buch über die Probleme der Jugendlichen. Über Freundschaft und Liebe. Hier ist der Lesespaß garantiert!

5 von 5 Emmis