Apokalypse Z – Zorn der Gerechten von Manel Loureiro

  • Bildrechte liegen beim Heyne Verlag

  • Broschiert: 512 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (11. Mai 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • Übersetzer: Sybille Martin
  • ISBN-13: 978-3453316645
  • Preis: 14,99 Euro
  • Meine Rezis zu den beiden Vorgängern: Apokalypse Z und Apokalypse Z-Dunkle Tage
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Inhalt:

Die Welt liegt in Trümmern, ein Virus hat fast die ganze Menschheit in Zombies verwandelt. Doch drei Überlebende haben sich Richtung USA aufgemacht und hoffen dort etwas menschliche Zivilisation zu finden um dort ein neues Leben zu beginnen. Als sie jedoch dort ankommen, müssen sie fest stellen, dass selbst die Menschen in Amerika Opfer der Zombies geworden sind und dort immernoch wüten.
Nur ein kleines Städtchen mit dem Namen Gulfport kann noch so etwas wie Zivilisation bieten, doch das hat alles seinen Preis. Die Freiheit.

Meine Meinung:

Genialer Abschluss der Reihe. Mich hat die Reihe allgemein mehr als überzeugt. Zwar ist Apokalypse Z nicht so blutrünstig wie andere Zombiebücher, aber dennoch nicht ganz ohne.
Wobei ich sagen muss, dass es im zweiten Teil schon anfing, dass die Zombies mit ihrer Brutalität nicht mehr im Mittelpunkt standen sondern sich die Geschichte auf die Protagonisten und ihre Probleme konzentrierte.
In diesem Teil sind die Zombies eher außen vor und kommen recht selten zum Einsatz.
Diesmal geht es rein um die Geschichte der drei Freunde, wie sie sich durch die Welt schlagen auf der Suche nach Freiheit und Frieden.
Doch nichts läuft so wie es soll und vieles scheint am Anfang anders als es wirklich ist.
In Gulfport herrscht nur das Gesetz eines einzigen Menschen und mir kam die Einstellung von ihm und seinen Schergen sehr rassistisch vor. Nur die weißen sind richtige Menschen und alle anderen sind Menschen zweiter Klasse und diese nutzt er sozusagen auch als Kanonenfutter gegen die Zombies.
Doch die sogenannten Heloten, die Menschen zweiter Klasse, organisieren sich in ihrem “Ghetto” um sich zu wehren.
Die Geschichte ist mir etwas zu religiös angehaucht, was aber trotzdem gut dazu passt.
Die drei Freunde sind mir wieder sehr sympathisch gewesen und man merkt richtig wie sehr ihre bisherigen Abenteuer sie zusammengeschweißt haben.
Was mich aber sehr überrascht hat, war das auftauchen der Koreaner. Das hat aber die Geschichte noch mehr ins rollen gebracht.
Ich fand das Buch allgemein etwas spannender und rasanter als die Vorgänger, was aber sicher auch daran lag, dass die Zombies weniger zum Einsatz kommen.
Der Schreibstil des Autors war wieder wie gewohnt flüssig und super zu lesen. Mir hat die Idee wieder sehr gut gefallen und sie wurde gut umgesetzt.
Leider ist dieser Band das Ende einer richtig tollen Reihe und ich werde die tollen Charaktere richtig vermissen.

Mein Fazit:

Das Ende einer absolut genialen Zombie-Reihe!

5 von 5 Emmis

Die letzten Tage von Rabbit Hayes von Anna McPartlin

  • Bildrechte liegen beim Rowohlt Verlag

 

  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: rororo
  • Sprache: Deutsch
  • Übersetzer: Sabine Längsfeld
  • ISBN-13: 978-3499269226
  • Preis:  12 Euro/ 12,40 Euro (AT)
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Inhalt:
Rabbit hatte ihn schon besiegt, doch er ist wieder da: Der Krebs! Diesmal sieht es nicht gut für sie aus und sie hat noch einiges zu tun, bevor sie diese Welt verlassen wird.
Sie muss ihrer Tochter sagen, dass sie stirbt und sie muss ihre Familie wieder miteinander versöhnen und nebenbei muss sie ihrer Mutter zu verstehen geben, dass sie auch jetzt noch nicht an Gott glaubt.

Meine Meinung:
Nachdem ich so viele gute Meinungen gehört habe, musste ich dieses Buch selbst lesen.
Die Autorin war mir gänzlich unbekannt und erst als ich nach dem Buch gesucht habe ist mir aufgefallen, dass sie schon einiges geschrieben hat.
So interessant und traurig ich “Krebsbücher” auch finde, so überrascht war ich von diesem.
Es werden die letzten Tage im Leben von Mia (Rabbit) Hayes erzählt. Natürlich geht es auch um die immer stärker werdenden Schmerzen, um die trauernde Familie und das Abschied nehmen, aber man erfährt noch mehr aus der Vergangenheit.
Die Familie und der Freundeskreis um Rabbit sind sehr groß und doch fehlt eine Person die uns während der ganzen Geschichte trotzdem begleitet.
Das Buch hat mich so oft zum lachen gebracht, denn Molly ist doch eine sehr stark fluchende Mutter und hat durch ihre Art immer Komik rein gebracht.
Ihr Mann ist der Ruhepol und der Weichere von beiden. Er kann seinen Schmerz und Kummer nicht so gut verbergen wie die restlichen Familienmitglieder.
Juliet, die Tochter von Rabbit, trifft es meiner Meinung nach am Schlimmsten, denn sie hatte nie einen Vater und nun stirbt auch noch ihre Mutter. So schlimm das ist, merkt man schnell, dass dieses Mädchen niemals allein sein wird.
Rabbits Geschwister sind zwei zankende, erwachsene Kinder die eigentlich nie einer Meinung sind.
Obwohl immer alles drunter und drüber geht, habe ich als Leserin gemerkt wie stark diese Familie ist. Alle stützen sich und schenken sich Kraft. Es wird gestritten und geschrien, aber es wird sich auch immer wieder vertragen.
Natürlich wird das Leid zum Ende der Geschichte schlimmer, aber auch da war das Buch noch zu schön um traurig zu wirken.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und mit einem Lächeln im Gesicht zurückgelassen.

Fazit:
Eine etwas andere “Krebsgeschichte” inklusive einer Familie mit lauter Baustellen. Unterhaltsam, schön und traurig zugleich.

5 von 5 Emmis

Genäht: Mein “neues” Hobby

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wirklich wo ich anfangen soll, aber ich versuche es:

Seit ich denken kann hat meine Lieblingsoma unsere Sachen umgenäht. Sie hat sie gekürzt, neue Reißverschlüsse eingebaut, geflickt, gestopft und was sonst noch alles anstand.

Ich fand das zwar praktisch, aber es hat mich nicht interessiert.

Am 08.05.2012 ist sie dann (für mich ganz unerwartet) gestorben und in meiner Trauer habe ich geholfen ihre Wohnung leer zu räumen und zu schauen, was ich von ihr haben möchte.

Da stand sie dann: Omas alte Nähmaschine! Ich war mitten in der Schwangerschaft und so langsam dachte ich wie ein Hausmütterchen. Für mich war klar, dass ich die Nähmaschine haben möchte und so habe ich das gute Stück mitgenommen. Ebenso eine große Kiste mit Knöpfen, einen Nähkasten und eine große Kiste mit Garn.

Schön und gut, aber ICH KONNTE NICHT NÄHEN. 

Also stand die Nähmaschine erst einmal auf dem Schrank und ich hab mir gesagt, irgendwann mache ich einen Nähkurs und dann näh ich (vielleicht).

Es wurde 2013.

Es wurde 2014.

Es wurde 2015.

Bei BloggdeinBuch gab es ein Buch für Nähanfänger ab 8 und da ich 8+8+8+ .. ach lassen wir das… bin, habe ich mich auf dieses Buch beworben und mir vorgenommen das Nähen zu testen, falls ich es bekomme.

Ich habe es bekommen und (ich glaube) am 17.01.2015 zum ersten Mal eine Nähmaschine getestet.

Die Anleitung der Maschine war dabei und so saß ich dann erst einmal über eine Stunde davor und habe versucht den Unterfaden einzufädeln.

Man mag es kaum glauben, aber es hat geklappt. Ich habe angefangen mit ein paar Beanies und Loops.

Dann mal ein Halstuch und dann… ging die Nähmaschine kaputt. MIST! Dabei hatte ich gerade noch ein Hobby gefunden das mir Spaß macht.

W6 N6000 (Stickarm ist nicht auf dem Bild)

Es musste eine neue Nähmaschine her. Preislich muss ich sie mir leisten können (hatte ich doch Geburtstags- und Weihnachtsgeld weggelegt). Nehme ich eine ganz einfache? Eine Computergesteuerte? Eine mit Stickmöglichkeit?

Ein paar Wochen haben wir dann überlegt, weil ich den Bücherwichtel natürlich mit einbezogen habe und dann habe ich mir meine NähSti gekauft.

Eine Nähmaschine mit Stickfunktion (Rahmen 10×10).

Vorher habe ich nur eine Nadel genutzt und Omas altes Garn.

Äh,äh. Das geht jetzt nicht mehr. Es wurde zu W6-Spulen geraten (vorher hatte ich welche aus Metall) und Garn sollte Qualitätsgarn sein. Auch das habe ich gekauft. Jetzt fehlten mir ewig die richtigen Sticknadeln und “Fingerverband”, damit das Garn nicht hüpft und das Stickbild zerstört.

Macht nichts, denn ich habe einfach weiter genäht.

Wieso ich euch das alles erzähle und zeige?

Ein paar Mal, habe ich euch die genähten Teile schon im Neuzugängepost gezeigt und ich würde sie euch gerne weiter zeigen.

Ich habe lang überlegt ob ich einen eigenen Blog nur mit Nähsachen mache, aber das Nähen selbst raubt schon einiges an Zeit und einen Blog aktiv betreiben kostet ebenfalls Zeit und deswegen habe ich mich GEGEN einen weiteren Blog entschieden.

Einige werden das vielleicht nervig finden. Andere finden das interessant und wiederum andere kommen vielleicht nur, weil sie die Nähsachen sehen wollen.

Vielleicht erklärt dieser Beitrag auch, wieso es etwas ruhiger geworden ist. Ich lese immer noch gern und versuche auch viel zu lesen, aber falls ihr mal ein paar Tage nichts von mir hört, dann bin ich entweder müde, oder man findet mich unter einem Berg an Stoffen.

Was haltet ihr von meinem neuen Hobby? 

Liebe Grüße,

eure Bücherfee