Solang die Welt noch schläft von Petra Durst-Benning

©Ullstein Verlag

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Taschenbuch: 512 Seiten

Verlag: Ullstein Taschenbuch (14. Mai 2013)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3548285414

ISBN-13: 978-3548285412

Preis: 9,99 Euro

Teil 1 der Jahrhundertwind-Trilogie

Dieses Buch durfte ich in einer Lovelybooks Leserunde lesen.

Die Autorin Petra Durst-Benning hat die Leserunde begleitet (sehr sympathisch muss ich sagen).

 

Inhalt:

Fahrräder, wohin man nur guckt. Männer, Frauen, Kinder. Als Fortbewegungsmittel, als Sportgerät, oder einfach nur so. Was heute zu unserem Alltag gehört war nicht immer so.

Petra Durst-Benning beschreibt in ihrem Buch “Solang die Welt noch schläft” ein Berlin um 1890.

Eine Welt in der die Frauen nichts zu sagen haben. In der sie jung heiraten und Kinder bekommen während der Mann arbeiten geht.

In dieser Zeit lebt Josefine, die Tochter eines Hufschmieds. Nach einem schlimmen Unfall fährt sie in den Schwarzwald zur Kur und fährt da zum ersten Mal auf einem Veloziped. Was als Abenteuer beginnt wird Josefines Leben. Sie braucht das Radfahren wie die Luft zum Atmen und gerät so in eine ziemlich blöde Situation.

 

Meine Meinung:

Recht schnell fand ich einen Einstieg in das Buch. Der Schreibstil ist so angenehm, dass ich keinerlei Probleme hatte mich im Geschehen zurecht zu finden.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Neben Josefine, die einen unglaublich starken Charakter hat, die trotz aller harter Schicksalsschläge niemals aufgibt und ihr Leben alleine meistert, gibt es auch noch die liebe Nachbarin Frieda, der Jo ziemlich viel verdankt.

Ebenso die beste Freundin Clara, die die Vernünftigste im Bunde ist und Isabelle die Schöne, die ihr Leben einfach leben will.

Die Autorin hat hier wirklich alle gesellschaftlichen Schichten und unterschiedliche Lebensweisen in verschiedenen Charakteren verarbeitet. Das ist ihr so gut gelungen, dass jeder von ihnen plastisch geworden ist und wirklich zu existieren scheint.

Petra Durst-Benning hat sich sehr genau über verschiedene Aspekte des Buches informiert, sei es das Veloziped, der Ursprung des Namens “Schwarzwald” und auch andere Dinge, das man gleich merkte – dieses Buch wurde nicht nur geschrieben, es wurde auch genauso gelebt.

Ganz toll fand ich auch die Bilder von Velos und Velofahrer/innen im Buch.

 

Zwischenzeitlich brauchte ich trotzdem etwas Abstand zum Buch. Das Velozipedieren war bislang nie ein Thema für mich und kam dann mit geballter Ladung.

Neben den Velos gab es aber auch noch haufenweise Abenteuer, Geheimnisse, große Liebe und Freundschaft, so das es sehr vielseitig war.

 

Fazit:

Nach diesem Buch fragt man sich, wann es angefangen hat alles als gegeben hinzunehmen und das man sich an den vielen Dingen, die uns das Leben leichter machen einfach wieder erfreuen sollte.

Ein sehr schönes Buch.

 

Dieses Buch hat 5 von 5 Emmis verdient

 

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