Love You in All Times von Regina Meißner

  • © Thienemann-Esslinger

  • Herausgeber ‏ : ‎ Planet!; 4. Edition (29. September 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 368 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3522508216
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 16,00 Euro

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Inhalt:

Raelyn hat ihren Vater vor wenigen Jahren verloren und während niemand mehr über ihn, oder seinen Tod redet, möchte Raelyn wissen, wie es dazu gekommen ist. In einer alten Truhe findet sie Unterlagen, die sie jedoch nur mit noch mehr Fragezeichen zurücklassen. Durch einen alten Handspiegel, der ebenfalls in der Truhe war, reist sie plötzlich durch die Zeit und ist in der Vergangenheit Blair, die Zofe von Alanna. Alanna soll Adrik heiraten, aber die Gefühle wollen nicht, wie sie sollen.

Meine Meinung:

Trotz der Traurigkeit, die Raelyn durch den größten Teil des Buchs begleitet, ist die Geschichte doch eine “seufz-schmacht-Schnulze”. Ich fand es ganz wunderbar Raelyn, bzw. Blair durch beide Zeiten zu begleiten. Meiner Meinung nach, kam sie viel zu schnell mit dem Zeitreisen klar, aber das hat mich weniger gestört, denn neben ihr ist Braden ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und ich mochte seine zurückhaltende und liebe Art total. Ich könnte nicht einmal sagen, welcher Zeitstrang mir besser gefallen hat, denn beide hatten etwas Besonderes. Als Protagonisten haben mir aber die Gegenwartsfiguren besser gefallen, als die der Vergangenheit. Für mich waren sie realistischer und liebenswerter. Die Story ist so vielseitig, denn neben Verlust durch Tod, interessante Zeitreisestränge, Verbindungen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gab es auch ganz viel Liebe. Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das zauberhafte Cover. Der Handspiegel (wobei ich den zuerst nicht erkannt habe) und die Blumen wirkten schon historisch und ansprechend und der Klappentext hat den Rest erledigt.

Fazit:

“Zeitreise-Romantasy in den schottischen Highlands” – auch, wenn man von der Umgebung nicht allzu viel mitbekommt, bin ich gerne in die Geschichte eingetaucht. LESEEMPFEHLUNG!

5 von 5 Emmis

 

WEIL. von Martin Muser

  • © Carlsen

  • Herausgeber ‏ : ‎ Carlsen; 2. Edition (27. Januar 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 128 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3551584939
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 13,00 Euro

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Meine Meinung:

Optisch ist das Buch wirklich sehr interessant. Außen und innen wirkt alles, wie recycelt und der nichtssagende Titel ist definitiv ein Blickfang. Auf der Rückseite des Buches erfährt man nicht viel, aber auf der Verlagsseite erfährt man, dass fünf Jugendliche für ihr Abitur lernen wollen und übers Wochenende in ein Ferienhaus fahren. Auf dem Weg nehmen sie einen Anhalter mit, den sie an der Tankstelle “vergessen”, weil er ihnen so sehr auf die Nerven geht. Kurz darauf, taucht er mit zwei weiteren Leuten im Ferienhaus auf und die anderen beiden bedrohen die fünf.

Es soll eine ängstliche Stimmung aufkommen, aber entweder bin ich zu alt, zu abgestumpft, oder die Tatsache, dass eine der Mädels aus der Lerntruppe ernsthaft überlegt, ob sie sich schminken soll, während zwei brutale und ein verrückter Typ sie gefangen halten, lässt mich nur den Kopf schütteln. Der Schreibstil ist auf jeden Fall interessant und man wechselt zwischen fast allen Protagonisten hin und her, aber der Inhalt wirkt auf mich zu unrealistisch. Nicht nur die Frage, ob man sich schminken sollte, sondern auch Esthers Versuch der Flucht, die vom Moppel wieder eingeholt wird, oder die Tatsache, dass man nach der ersten Gefahr die Polizei nicht ruft, sondern eine Onlineanzeige erstattet und dann erstmal im See baden geht. Das Endresultat, das Gefühl, welches alle am Ende haben, ist für mich das einzig Nachvollziehbare hier.

Fazit:

Grundsätzlich eine interessante Idee, aber meiner Meinung nach passieren zu viele unrealistische Dinge.

2 von 5 Emmis

Worte für die Ewigkeit von Lucy Inglis

  • © Carlsen

     

  • Originaltitel : Crow Mountain
  • Taschenbuch : 400 Seiten
  • Übersetzer: Ilse Rothfuss
  • ISBN-13 : 978-3551317766
  • Leseniveau : ab 14
  • Preis: 8,99 Euro

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Inhalt:

Hope muss mit ihrer Mutter im Sommer nach Montana, denn die hat dort beruflich zu tun. Für Hope ist das nicht leicht, denn Meredith ist Feministin und bestimmt das Leben ihrer Tochter. Dort angekommen trifft sie auf Cal, der sich um sie kümmern soll. Ungeplant kommen sich die beiden näher.

Montana im Jahre 1867 macht sich die 16-jährige Emily mit der Kutsche, einer Anstandsdame und weiteren Begleitern auf zu ihrem Verlobten. Sie hat ihn nie gesehen, doch ihre Eltern haben eine Zweckheirat ausgehandelt. Unterwegs hat die Kutsche einen Unfall und alle bis auf Emily sterben. Der hübsche Nate rettet sie, doch sie will einfach nur weg.

Meine Meinung:

Nachdem ich meine Leseflaute besiegt habe, sprach mich “Worte für die Ewigkeit” sehr an. Beim Lesen der ersten 30 Seiten ertappte ich mich jedoch dabei “blablabla” zu denken und war verlockt das Buch wegzulegen. Ich bin wirklich froh, dass ich weitergelesen habe, denn ich habe das Buch nicht mehr weglegen wollen.

Es ist immer im Wechsel geschrieben, so dass man mal erfährt, was Hope macht und dann wieder, wie es Emily ergeht. Beide Schicksale scheinen sich zu ähneln, sei es, dass ihre Eltern ihnen Vorschriften machen, dass sie an denselben Orten landen, oder sich hübsche, junge und gleichzeitig auch launische Männer um sie kümmern.

Ich kann gar nicht sagen, welcher Strang mir besser gefallen hat. Emily war mir am Anfang nicht sympathisch, denn anstatt Nate dankbar zu sein, war sie unhöflich und abweisend. Hope dagegen war zu Cal eher schüchtern, das fand ich nicht so schlimm. Bei den Männern hatte ich keinen Favoriten, denn sie waren sich sehr ähnlich. Man merkte nur, dass sie beide aus einer anderen Zeit stammten und das war auch gut so, denn Nate hat im Krieg gekämpft. Die Indianer wurden vertrieben, die Büffel gejagt. Es war schön zu lesen, wie sich beide “Paare” annäherten und ich konnte das Knistern zwischen ihnen spüren, bevor sie selbst wussten, dass sie zusammengehören.

Die typischen Fieslinge gab es in beiden Zeiten und ich habe sie beide von Anfang an gehasst. Sie waren menschenverachtend und drehten sich alles so, dass sie ihre Vorteile daraus ziehen konnten.

Fazit:

Nach einem holprigen Start konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zwei wundervolle und gleichzeitig traurige Liebesgeschichten, historische Hintergründe und Frauen, die lernten für sich selbst zu entscheiden.

5 von 5 Emmis

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus von Tanya Byrne

  • © Sauerländer

  • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Sauerländer; 2. Edition (12. Oktober 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 512 Seiten
  • Übersetzer: Stefanie Frida Lemke
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3737359801
  • Originaltitel ‏ : ‎ Afterlove
  • Preis: 16,00 Euro

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Inhalt:

Ash ist auf einem langweiligen Schulausflug, als sie von einem anderen Mädchen angesprochen wird. Poppy gibt ihr ihre Handynummer und verschwindet einfach nicht mehr aus Ashs Gedanken. Jeden Tag nach der Schule treffen sie sich heimlich, denn ihre Mutter möchte, dass Ash sich auf die Schule konzentriert. Als Ash an Silvester auf dem Weg nach Hause ist, ändert sich alles, denn das letzte was sie hört ist das Zerspringen vom Glas einer Windschutzscheibe. Ash stirbt.

Meine Meinung:

Wenn man den Klappentext des Buches liest, erwartet man etwas anderes, bzw. habe ich mehr erwartet und das schon eher. Es ist schwierig zu erklären, was ich meine, ohne zu spoilern. Die Geschichte um zwei verliebte Mädchen ist nett. Zarte Annäherungen, ein paar wenige Berührungen, sehr viel persönliche Gedanken – das war, was mich erwartet hat. Dann Ashs Tod, wieder ein sich finden. Während sie am Anfang sehr verstört wirkte, ging sie irgendwann recht gelassen mit ihrer neuen Aufgabe um. Ich war mit dem Buch sehr flott durch, weil die Geschichte gut zu lesen ist, aber es hat mich nicht umgehauen. Gefühle waren immer angedeutet, aber nichts, was mir wirklich nahe ging. Am meisten hat mich genervt, dass der Klappentext andeutet, Ash müsse den Tod überwinden um Poppy wiederzusehen. Ich habe auf den Moment gewartet und am Ende habe ich mich echt veralbert gefühlt, denn es ist für mich kein Cliffhanger, sondern einfach nur eine Enttäuschung. Ich bin nicht sicher, ob ich den nächsten Teil noch lesen möchte, nur um am Ende vielleicht wieder hingehalten zu werden und falschen Hoffnungen zu folgen.

Fazit:

Eine nette Geschichte, durch die man schnell durch ist. Dem Klappentext sollte man nicht allzu viel Bedeutung beimessen, dann hält sich die Enttäuschung in Grenzen.

3 von 5 Emmis

Unter dem Zelt der Sterne von Jenn Bennett

  • © Carlsen Verlag

  • Herausgeber ‏ : ‎ Carlsen; 4. Edition (1. August 2019)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 400 Seiten
  • Übersetzer: Claudia Max
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3551583987
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 15,00 Euro

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Inhalt:

Zories Stiefmutter möchte sie endlich wieder näher mit ihrer Freundin zusammenbringen und organisiert für sie einen Platz auf einem Campingtrip mit eben dieser. Was Zorie bis zur Abfahrt nicht weiß – Lennon ist mit dabei. Ihr ehemals bester Freund und der Junge, der ihre ganze Gefühlswelt Kopf stehen lassen hat. Nach einem großen Streit unter der Gruppe, befinden sich Zorie und Lennon alleine in der Wildnis und erleben einige Abenteuer.

Meine Meinung:

Zorie ist eine Person, die alles plant und nichts dem Zufall überlässt, deswegen ist sie auch weniger begeistert, als ihre Stiefmutter ihr offenbart, dass sie mit ein paar Mädels campen soll. In der Hoffnung, dass ihr Schwarm Brett auch mitfährt, wirft sie ihre Pläne über Bord und macht einfach neue. Ich konnte von Anfang an nicht verstehen, was sie an Brett findet, denn der scheint recht hohl zu sein. Übertriebener Duft, aufdringliche Art und nerviges Gequatsche und das ständig.

Lennon dagegen mochte ich. Er ist in sich gekehrt und wirkt die ganze Zeit über nachdenklich. Vom Charakter scheint er reifer als alle anderen auf dem Trip und ich war neugierig, was zwischen ihm und Zorie vorgefallen ist. Mit der Zeit wird man aufgeklärt. Ich fand alles gar nicht so schlimm, aber es gab ein paar dumme Zufälle, die zu all dem geführt haben. Am interessantesten wird der Ausflug, als die beiden den Rest der Reise alleine machen, denn zwei nervige Personen und zwei Randerscheinungen fallen weg und man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Fazit:

Schön, einfach schön. Ein aufregendes Abenteuer in dem zwei alte Freunde sich neu kennenlernen.

5 von 5 Emmis