Palast der Lügen – Ewig ist nicht unendlich von Emily Bold

  • © Thienemann-Esslinger

  • Herausgeber ‏ : ‎ Planet!; 2. Edition (27. April 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3522507462
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 12 Jahren
  • Preis: 17 Euro

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Inhalt:

Nachdem Valentin Sophie im ersten Teil nach Hause geschickt hat, wartet sie darauf, wieder zu ihrem Bruder und Valentin zu können. Um besser vorbereitet zu sein, beschafft sie sich Kleidung und Geld aus der damaligen Zeit. Valentin hätte die Möglichkeit Sophie zu sich zu holen, weil er sich nichts sehnlicher wünscht, als ihre Nähe. Um sie aber nicht der Gefahr auszusetzen, gibt er diese Möglichkeit an Estelle und Albert ab und schon kurz darauf stecken alle im nächsten Abenteuer.

Meine Meinung:

Auch der zweite, finale Band war wieder richtig gut. Die Zeitreisen sind fantastisch. Eine spannende, aber auch gefährliche Zeit, tolle Kleider, Prunk und teilweise mehr Schein, als Sein. Eifersucht, Kämpfe, Annäherungen und Abenteuer lassen keine Langeweile aufkommen. Während Valentin, Sophie und Elian immer noch versuchen, die Identität des Teufels von Paris herauszufinden, schickt der Teufel sie in die Vergangenheit um mehr darüber herauszufinden, wer seine Familie ausgelöscht hat. Das Buch wurde nie langweilig und kurzzeitig befand ich mich beim Lesen sogar im bekanntesten Pariser Gefängnis: Der Bastille.

Fazit:

Emily Bold hat mich mit ihrer Fortsetzung wieder einmal komplett abtauchen und viele Abenteuer in der Vergangenheit erleben lassen. Ich werde die Protagonisten sicherlich vermissen. LESEEMPFEHLUNG!

5 von 5 Emmis

 

WEIL. von Martin Muser

  • © Carlsen

  • Herausgeber ‏ : ‎ Carlsen; 2. Edition (27. Januar 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 128 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3551584939
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 13,00 Euro

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Meine Meinung:

Optisch ist das Buch wirklich sehr interessant. Außen und innen wirkt alles, wie recycelt und der nichtssagende Titel ist definitiv ein Blickfang. Auf der Rückseite des Buches erfährt man nicht viel, aber auf der Verlagsseite erfährt man, dass fünf Jugendliche für ihr Abitur lernen wollen und übers Wochenende in ein Ferienhaus fahren. Auf dem Weg nehmen sie einen Anhalter mit, den sie an der Tankstelle “vergessen”, weil er ihnen so sehr auf die Nerven geht. Kurz darauf, taucht er mit zwei weiteren Leuten im Ferienhaus auf und die anderen beiden bedrohen die fünf.

Es soll eine ängstliche Stimmung aufkommen, aber entweder bin ich zu alt, zu abgestumpft, oder die Tatsache, dass eine der Mädels aus der Lerntruppe ernsthaft überlegt, ob sie sich schminken soll, während zwei brutale und ein verrückter Typ sie gefangen halten, lässt mich nur den Kopf schütteln. Der Schreibstil ist auf jeden Fall interessant und man wechselt zwischen fast allen Protagonisten hin und her, aber der Inhalt wirkt auf mich zu unrealistisch. Nicht nur die Frage, ob man sich schminken sollte, sondern auch Esthers Versuch der Flucht, die vom Moppel wieder eingeholt wird, oder die Tatsache, dass man nach der ersten Gefahr die Polizei nicht ruft, sondern eine Onlineanzeige erstattet und dann erstmal im See baden geht. Das Endresultat, das Gefühl, welches alle am Ende haben, ist für mich das einzig Nachvollziehbare hier.

Fazit:

Grundsätzlich eine interessante Idee, aber meiner Meinung nach passieren zu viele unrealistische Dinge.

2 von 5 Emmis

Worte für die Ewigkeit von Lucy Inglis

  • © Carlsen

     

  • Originaltitel : Crow Mountain
  • Taschenbuch : 400 Seiten
  • Übersetzer: Ilse Rothfuss
  • ISBN-13 : 978-3551317766
  • Leseniveau : ab 14
  • Preis: 8,99 Euro

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Inhalt:

Hope muss mit ihrer Mutter im Sommer nach Montana, denn die hat dort beruflich zu tun. Für Hope ist das nicht leicht, denn Meredith ist Feministin und bestimmt das Leben ihrer Tochter. Dort angekommen trifft sie auf Cal, der sich um sie kümmern soll. Ungeplant kommen sich die beiden näher.

Montana im Jahre 1867 macht sich die 16-jährige Emily mit der Kutsche, einer Anstandsdame und weiteren Begleitern auf zu ihrem Verlobten. Sie hat ihn nie gesehen, doch ihre Eltern haben eine Zweckheirat ausgehandelt. Unterwegs hat die Kutsche einen Unfall und alle bis auf Emily sterben. Der hübsche Nate rettet sie, doch sie will einfach nur weg.

Meine Meinung:

Nachdem ich meine Leseflaute besiegt habe, sprach mich “Worte für die Ewigkeit” sehr an. Beim Lesen der ersten 30 Seiten ertappte ich mich jedoch dabei “blablabla” zu denken und war verlockt das Buch wegzulegen. Ich bin wirklich froh, dass ich weitergelesen habe, denn ich habe das Buch nicht mehr weglegen wollen.

Es ist immer im Wechsel geschrieben, so dass man mal erfährt, was Hope macht und dann wieder, wie es Emily ergeht. Beide Schicksale scheinen sich zu ähneln, sei es, dass ihre Eltern ihnen Vorschriften machen, dass sie an denselben Orten landen, oder sich hübsche, junge und gleichzeitig auch launische Männer um sie kümmern.

Ich kann gar nicht sagen, welcher Strang mir besser gefallen hat. Emily war mir am Anfang nicht sympathisch, denn anstatt Nate dankbar zu sein, war sie unhöflich und abweisend. Hope dagegen war zu Cal eher schüchtern, das fand ich nicht so schlimm. Bei den Männern hatte ich keinen Favoriten, denn sie waren sich sehr ähnlich. Man merkte nur, dass sie beide aus einer anderen Zeit stammten und das war auch gut so, denn Nate hat im Krieg gekämpft. Die Indianer wurden vertrieben, die Büffel gejagt. Es war schön zu lesen, wie sich beide “Paare” annäherten und ich konnte das Knistern zwischen ihnen spüren, bevor sie selbst wussten, dass sie zusammengehören.

Die typischen Fieslinge gab es in beiden Zeiten und ich habe sie beide von Anfang an gehasst. Sie waren menschenverachtend und drehten sich alles so, dass sie ihre Vorteile daraus ziehen konnten.

Fazit:

Nach einem holprigen Start konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zwei wundervolle und gleichzeitig traurige Liebesgeschichten, historische Hintergründe und Frauen, die lernten für sich selbst zu entscheiden.

5 von 5 Emmis

Emma, der Faun und das vergessene Buch von Mechthild Gläser

  • © Loewe Verlag

 

  • Gebundene Ausgabe : 416 Seiten
  • ISBN-13 : 978-378558512
  • Herausgeber : Loewe Verlag GmbH; 1. Auflage (13. Februar 2017)
  • Preis: 18,95 Euro

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Inhalt:

Emma fühlt sich wohl auf Internat Stolzenburg. Sie sieht die alten Gemäuer als ihr zuhause an und ist froh, als die Ferien zu Ende sind und sie endlich wieder nach Stolzenburg kommt und ihre Freunde trifft. Doch alles scheint sich schon im Laufe der ersten Tage zu ändern. Darcy de Winter und sein Freund Toby Bell, alte Schüler des Internats tauchen plötzlich auf und beim Aufräumen einer alten Bibliothek findet Emma ein mysteriöses Buch. Das Buch scheint magisch zu sein und für einigen Ärger zu sorgen, aber zum Glück hat Emma ihre Freundinnen Charlotte und Hannah.

Meine Meinung:

Dieses Buch stand lange bei mir im Regal und nachdem ich mal “kurz reinlesen” wollte, konnte ich es dann kaum noch weglegen. Ich mochte Emma und ihre Freundinnen sehr gerne, auch wenn ich ihre Schwärmerei für Frederick, der sich im Internat um den Garten gekümmert hat, nicht nachvollziehen konnte. Für mich war er nur eine Randerscheinung, die kaum Aufmerksamkeit bekam. Darcy de Winter dagegen war gleich imposant. Er schien auf edle Art attraktiv zu sein, war sehr willensstark und auch ein bisschen arrogant. Ich mochte es, dass Emma durch ihn zur Kämpferin wurde. Angeblich befanden sich Darcy und sein Freund auf Europareise, doch schon bald stellte sich heraus, dass er immer noch auf der Suche nach seiner Zwillingsschwester Gina war. Gina ist vor vier Jahren spurlos aus dem Internat verschwunden und wird seitdem vermisst.

Doch im Mittelpunkt der Geschichte stehen weder Emma, noch Darcy, sondern ein mysteriöses Buch. Eine Chronik, in die seit Jahrhunderten geschrieben wird und deren Inhalt die Realität beeinflusst. Was Emma vorher jedoch nicht gewusst hat ist, dass die Chronik gefährlich ist und Worte nicht unbedacht hineingeschrieben werden sollten.

Mir hat im Buch vor allem die Vielseitigkeit gefallen. Es gab Geheimnisse, Magie, Freundschaft und Liebe, aber auch Gewalt, Gefahr und allerlei Mysteriöses. Es wurde nie langweilig und für mich war es schön, dass fast alles an diesem einen Ort, bzw. im nahen Umkreis stattgefunden hat, so musste ich gedanklich nicht von Ort zu Ort springen. Wer “Die Seiten der Welt” von Kai Meyer gelesen hat, dem wird auch dieses Buch sehr gut gefallen, denn auch hier haben Wörter die Kraft einiges zu bewirken. Dies war mein erstes Buch von Mechthild Gläser, aber ich habe noch drei weitere ungelesen im Regal stehen. Jetzt hoffe ich natürlich, dass auch diese mich überzeugen können.

Fazit:

Ein magisches Buch, eine unerfüllte Liebe, viel Stress und noch viel mehr Spannung. Von mir gibt es eine LESEEMPFEHLUNG!

5 von 5 Emmis

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus von Tanya Byrne

  • © Sauerländer

  • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Sauerländer; 2. Edition (12. Oktober 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 512 Seiten
  • Übersetzer: Stefanie Frida Lemke
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3737359801
  • Originaltitel ‏ : ‎ Afterlove
  • Preis: 16,00 Euro

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Inhalt:

Ash ist auf einem langweiligen Schulausflug, als sie von einem anderen Mädchen angesprochen wird. Poppy gibt ihr ihre Handynummer und verschwindet einfach nicht mehr aus Ashs Gedanken. Jeden Tag nach der Schule treffen sie sich heimlich, denn ihre Mutter möchte, dass Ash sich auf die Schule konzentriert. Als Ash an Silvester auf dem Weg nach Hause ist, ändert sich alles, denn das letzte was sie hört ist das Zerspringen vom Glas einer Windschutzscheibe. Ash stirbt.

Meine Meinung:

Wenn man den Klappentext des Buches liest, erwartet man etwas anderes, bzw. habe ich mehr erwartet und das schon eher. Es ist schwierig zu erklären, was ich meine, ohne zu spoilern. Die Geschichte um zwei verliebte Mädchen ist nett. Zarte Annäherungen, ein paar wenige Berührungen, sehr viel persönliche Gedanken – das war, was mich erwartet hat. Dann Ashs Tod, wieder ein sich finden. Während sie am Anfang sehr verstört wirkte, ging sie irgendwann recht gelassen mit ihrer neuen Aufgabe um. Ich war mit dem Buch sehr flott durch, weil die Geschichte gut zu lesen ist, aber es hat mich nicht umgehauen. Gefühle waren immer angedeutet, aber nichts, was mir wirklich nahe ging. Am meisten hat mich genervt, dass der Klappentext andeutet, Ash müsse den Tod überwinden um Poppy wiederzusehen. Ich habe auf den Moment gewartet und am Ende habe ich mich echt veralbert gefühlt, denn es ist für mich kein Cliffhanger, sondern einfach nur eine Enttäuschung. Ich bin nicht sicher, ob ich den nächsten Teil noch lesen möchte, nur um am Ende vielleicht wieder hingehalten zu werden und falschen Hoffnungen zu folgen.

Fazit:

Eine nette Geschichte, durch die man schnell durch ist. Dem Klappentext sollte man nicht allzu viel Bedeutung beimessen, dann hält sich die Enttäuschung in Grenzen.

3 von 5 Emmis